Restless-Legs-Syndrom (RLS)
(RLS) Restless-Legs-Syndrom
Diagnose Restless-Legs-Syndrom (RLS): Was tun?
Ein Bewegungsdrang (meist) der Beine, verbunden mit sensorischen Störungen bis zu Schmerzen, häufig verbunden mit Schlafproblemen: Das sogenannte „Restless Legs Syndrom“ (RLS) ist eine häufig auftretend neurologische Erkrankung. Sie ist auch unter „Syndrom der unruhigen Beine“ bekannt und kann gezielt behandelt werden. Betroffene haben oft einen hohen Leidensdruck.
Patientenaufnahme
Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.
Ganz einfach – in drei Schritten.
Wir sind für Sie da!
-
1Sie kontaktieren uns.
-
2Unser freundliches Aufnahmeteam berät Sie persönlich.
-
3Wir kümmern uns um eine schnelle und reibungslose Aufnahme.
Therapien
Mögliche Therapieverfahren bei Restless-Legs-Syndrom (RLS)
Als Oberberg-Patient können Sie mit Ihrem Therapeuten-Team immer ausführlich besprechen, welches individuelle, evidenzbasierte Behandlungskonzept für Sie den größten Therapieerfolg verspricht.
Zur Behandlung von Restless-Legs-Syndrom (RLS) setzen wir unter anderem diese Therapieverfahren ein:
Oberberg Privatkliniken für Restless-Legs-Syndrom (RLS)
Bei uns verbinden sich exzellente Medizin und persönlicher Rückzugsraum für Heilung und Neuausrichtung.
In diesen Kliniken behandeln wir Restless-Legs-Syndrom (RLS) auf höchstem Niveau:
Was unsere Gäste sagen
Wir behandeln Menschen, nicht Diagnosen.
Symptome und Ursachen
Wie sich das Restless-Legs-Syndrom bemerkbar macht
Wie häufig tritt das Restless-Legs-Syndrom auf?
Prävalenz des Restless-Legs-Syndroms
Bei bis zu 10% der Allgemeinbevölkerung in Deutschland tritt ein RLS auf.
Bei bis zu 25% der Schwangeren tritt ein RLS auf.
Frauen sind häufiger von einem Restless-Legs-Syndrom betroffen als Männer.
Welche Symptome treten beim Restless-Legs-Syndrom auf?
Symptomatik des Restless-Legs-Syndroms
Menschen jedes Lebensalters können von einem Restless-Legs-Syndrom betroffen sein – insbesondere Personen mittleren Alters oder Ältere. Dabei treten folgende Symptome auf:
Psychisch: Die Erkrankung führt bei Betroffenen häufig zu Sorgen, Stress, Schlafstörungen und folglich zu kognitiven Leistungseinbußen.
Sozial: Berufliche bzw. schulische Leistungen können unter dem RLS leiden.
Motorisch: Es treten zirkadiane, also tagesrhythmische, Missempfindungen („Parästhesien“) auf. Davon betroffen sind meist die unteren Extremitäten, also die Beine, in seltenen Fällen sind die Arme betroffen. Mit den Missempfindungen geht ein Bewegungsdrang der Beine einher, wodurch es bei den Betroffenen nachts zu Schlafproblemen kommt. Dabei bereitet meist die Einschlafphase Schwierigkeiten. Auch während des Schlafs kommt es bei 80% der am RLS Erkrankten zu periodischen Beinbewegungen. Somit wird auch das Durchschlafen erschwert. Die Symptomatik des Restless-Legs-Syndroms kann auch in anderen Phasen körperlicher Inaktivität auftreten – wie beim Sitzen. Durch Bewegung können die Missempfindungen teilweise oder vollständig gebessert werden. Der Zustand verschlechtert sich häufig am Abend beziehungsweise in der Nacht oder tritt ausschließlich zu dieser Tageszeit auf.
[Bild: Beschwerden bei Restless Legs Syndrom]
Die Missempfindungen lassen sich, durch bewegen oder dehnen der betroffenen Gliedmaße, lindern oder stoppen.
Was sind die Ursachen eines Restless-Legs-Syndroms?
Ursachen eines Restless-Legs-Syndroms
Häufig kann keine eindeutige Ursache für das RLS festgestellt werden (idiopathische Form). Nach aktuellem Wissensstand der Forschung gibt es für das Restless-Legs-Syndromaber häufig genetische (Mit-)Ursachen und familiär gehäuft auftretende Formen. Wissenschaftler fanden Gensequenzen, die zu einer höheren Wahrscheinlichkeit führen, am RLS zu erkranken.
Weiterhin werden für das Restless-Legs-Syndrom folgende Ursachen diskutiert:
• Eisenmangel
• Folsäuremangel
• Vitamin-B-12-Mangel
• Hormonellen Störungen
• Niereninsuffizienz
[Bild: Auslöser Restless Legs]
Gefährdete Personengruppen, bei denen derartige Mangelerscheinungen häufig auftreten, sind Schwangere, ältere Meschen, Personen mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson, oder einer Niereninsuffizienz. Daraus folgt ein erhöhtes Risiko für ein RLS. Auch Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen, können ein RLS entwickeln.
Medikamente, die ein Restless-Legs-Syndrom bedingen können, sind:
• Dopamin-Antagonisten
• Metoclopramid
• Antipsychotika
• Antidepressiva
• Lithium
• Schilddrüsenmedikamente
Fragen und Antworten
Weitere Informationen zu Restless-Legs-Syndrom (RLS)
Wie wird das Restless-Legs-Syndrom diagnostiziert?
Diagnosestellung des Restless-Legs-Syndroms
Folgende vier Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein Restless-Legs-Syndrom diagnostiziert werden kann:
• Die Symptome treten während (körperlicher) Ruhe auf
• Die Symptome treten verstärkt oder ausschließlich am Abend und in der Nacht auf
• Die Symptome lassen sich durch Bewegung/Betätigung der entsprechenden Gliedmaßen verbessern oder aufheben
• Die Symptome sind: Missempfindungen und starker Drang nach Bewegung, meist der Beine, aber auch der Arme
Zusätzlich können folgende Kriterien auf ein Restless-Legs-Syndrom hinweisen und die Diagnostik erleichtern:
• Schlafstörungen und daraus resultierende Folgen wie Tagesmüdigkeit
• Periodische Bewegungen der Beine
• Familienangehörige mit einem RLS
Im Rahmen der Diagnostik sollte ein ausführliches Anamnese-Gespräch und eine umfassende klinische (insbesondere internistische und neurologische) Untersuchung erfolgen.
Wie wird das Restless-Legs-Syndrom behandelt?
Behandlung des Restless-Legs-Syndroms
Die Behandlung eines Restless-Legs-Syndroms richtet sich nach der Ursache.
Außerdem spielt der subjektive Leidensdruck eine große Rolle – bei milden bis moderaten Symptomen ist häufig z.B. nicht unbedingt eine medikamentöse Behandlung erforderlich.
• Medikamentös: Als Medikamente werden u.a. L‑DOPA-Präparate und Dopaminagonisten zur Therapie eingesetzt. Wenn eine Behandlung mit diesen Medikamenten keine ausreichende Wirkung zeigt, können z.B. auch Opioide oder Antiepileptika angewendet werden.
• Nicht-medikamentös: Auch eine ausgewogene Ernährung wird empfohlen. Faktoren, die gemieden werden sollten, sind übermäßiger Konsum von Alkohol, Kaffee und Wärmezufuhr, weil sie die Symptome verstärken können. Empfehlenswert ist eine moderate sportliche Betätigung im Alltag.
[Bild: Hilfe bei Restless Legs]
Es gibt zahlreiche non-medikamentöse Ansätze, um therapeutisch auf ein RLS einzuwirken. Dazu gehört beispielsweise moderate sportliche Betätigung.
Für das Restless-Legs-Syndrom gibt es außerdem deutschlandweit Selbsthilfegruppen. Diese ermöglichen einen Austausch der Erfahrungen der Betroffenen, bieten Unterstützung und gemeinsame Aktivitäten.
Worin liegt der Unterschied zwischen dem „Restless-Leg-Syndrom“ und dem „Syndrom der unruhigen Beine“?
Bei beiden Bezeichnungen handelt es sich um dasselbe Erkrankungsbild, die Bezeichnungen werden dabei nur variiert.
Ich habe ein Restless-Legs-Syndrom. Heißt das, dass diese Erkrankung mich ein Leben lang begleiten wird?
Nein. Ein Restless-Legs-Syndrom kann auch wieder verschwinden. Dies ist beispielsweise möglich, wenn hormonelle Umstellungen, Mangel an bestimmten Nährstoffen oder bestimmte Medikamente der Auslöser des RLS sind. Durch eine gezielte Behandlung ist dann eine Heilung möglich.
Ist ein Restless-Legs-Syndrom behandlungspflichtig?
Nein. Eine Behandlung muss nicht immer indiziert sein. Eine wichtige Rolle spielt die Dauer bzw. Beständigkeit der Symptomatik sowie der Schweregrad der Beschwerden und der damit einhergehende Beeinträchtigungsgrad. Eine Diagnostik kann dabei helfen, die Ursache des Restless-Legs-Syndroms herauszufinden und daraus eine Empfehlung für die Behandlung abzuleiten. Wenn ein Mangel an Eisen der Auslöser ist, kann dieser schnell behoben werden.
Oberberg Blogartikel zu Restless-Legs-Syndrom (RLS)
Kontaktaufnahme
Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.
Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung telefonisch, oder schreiben Sie uns per Kontaktformular.
Kontaktaufnahme
Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.
Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung telefonisch, oder schreiben Sie uns per Kontaktformular.