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  • Narzissmus

    Wenn Selbstliebe schädlich wird

    Mann spannt einen Bogen in der Natur, neben ihm andere Menschen

    Diagnose Narzissmus: Was tun?

    Ein gewisses Maß an Selbstliebe ist nötig und wünschenswert. Ein Übermaß hingegen kann Probleme verursachen. „Narzissten sind selbstverliebt, geltungsbedürftig und schnell gekränkt.“ So, oder so ähnlich, würden die meisten Menschen charakteristische Merkmale beschreiben. Allerdings verbirgt sich hinter dem bekannten Begriff ein sehr komplexes und vielschichtiges Krankheitsbild. Eine Persönlichkeitsstörung kann zu hohem Leidensdruck führen, sodass eine Psychotherapie indiziert sein kann.

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    Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.

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    Therapien

    Mögliche Therapieverfahren bei Narzissmus

    Als Oberberg-Patient können Sie mit Ihrem Therapeuten-Team immer ausführlich besprechen, welches individuelle, evidenzbasierte Behandlungskonzept für Sie den größten Therapieerfolg verspricht.

    Oberberg Privatkliniken für Narzissmus

    Bei uns verbinden sich exzellente Medizin und persönlicher Rückzugsraum für Heilung und Neuausrichtung.

    In diesen Kliniken behandeln wir Narzissmus auf höchstem Niveau:

    Was unsere Gäste sagen

    Wir behandeln Menschen, nicht Diagnosen.

    Oberberg Kliniken

    Formen

    Ausprägungen von Narzissmus

    Welche Formen von Narzissmus gibt es?

    Es wird in der Psychotherapie zwischen drei Arten von Narzissmus unterschieden. Diese sind: grandios-maligner Narzissmus, vulnerabel-fragiler Narzissmus und exhibitionistischer Narzissmus: Der grandios-maligne Narzissmus zeichnet sich dadurch aus, dass die Betroffenen sich selbst als übermächtig betrachten. Sie sehen sich zu großen Taten berufen und reagieren mit Wut und Gewalt auf Enttäuschungen. Der vulnerabel-fragile Narzissmus ist dadurch charakterisiert, dass die Betroffenen auf Kritik und Misserfolge sehr ängstlich und depressiv reagieren. Der exhibitionistische Narzissmus äußert sich dadurch, dass die Betroffenen ihre Vorstellungen von Größe und Wichtigkeit in die Außenwelt tragen und sich selbstsicher präsentieren. Sie tun dies, um Aufmerksamkeit, Respekt oder ähnliches zu erlangen, über die Sie sich dann definieren. Sie Verbinden oft ihren „Wert“ als Person mit der Aufmerksamkeit, die sie durch ihr Verhalten erhalten.

    Fragen und Antworten

    Weitere Informationen zu Narzissmus

    Was ist eine narzisstische Persönlichkeitsstörung?

    Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine psychische Erkrankung, die durch eine gestörte Wahrnehmung der eigenen Person gekennzeichnet ist. Dabei spielen die Aspekte Selbstwert, Scham und Empathie eine wichtige Rolle. Je nach Ausprägung des Narzissmus können diese Aspekte unterschiedlich stark das Erleben und Verhalten beeinflussen. Es gibt verschiedene Subtypen der narzisstischen Persönlichkeitsstörung, mit unterschiedlichen Charakteristiken.

    Welche Symptome hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung?

    Narzisstische Persönlichkeitsstörungen sind hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass die Betroffenen eine gestörte Wahrnehmung hinsichtlich ihrer eigenen Person im Vergleich zu ihrem sozialen und kulturellen Umfeld haben. Dabei spielen die Aspekte Selbstwert, Scham und Empathie eine wichtige Rolle. Je nach Ausprägung des Narzissmus können diese Aspekte unterschiedlich stark das Erleben und Verhalten der Betroffenen beherrschen. Es gibt einige Symptome, die bei vielen Menschen mit narzisstischer Persönlichkeit auftreten. Da die Ausprägungen der Störung jedoch so verschiedenen sind, variieren die zweitrangigen Symptome sehr stark zwischen den Personen. Zu diesen Symptomen zählen: Aggressivität, depressive Stimmung, Paranoia, Ängstlichkeit, Scham und fehlende Empathie.

    Welche Symptome einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung gibt es?

    Symptome einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung

    Was alle narzisstischen Persönlichkeitsstörungen miteinander vereint, ist die gestörte Wahrnehmung hinsichtlich der eigenen Person, im Vergleich mit anderen Menschen aus ihrem sozialen und kulturellen Umfeld. Dabei spielen die Aspekte von Selbstwert, Scham und Empathie eine wichtige Rolle. Je nach Ausprägung des Narzissmus können diese Aspekte unterschiedlich stark das Erleben und Verhalten der Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung beherrschen.

    Das „Modell der doppelten Selbstwertregulation“ beschreibt diesen Zusammenhang. Demnach haben narzisstisch gestörte Menschen sowohl einen grandiosen Selbstanteil als auch einen besonders verletzlichen Selbstanteil. Sie neigen dazu, sich selbst zu idealisieren und hohe Ansprüche an sich zu haben. Wenn der verletzliche Selbstanteil durch negative Erlebnisse oder Gefühle von Scham, Angst oder Einsamkeit aktiviert wird, dann werden die für diese Menschen besonders bedrohlichen Gefühle durch eine Selbstidealisierung und Abwertung Anderer kompensiert. Dieser Mechanismus führt dazu, dass besonders „adaptive“ Bedürfnisse, wie Zugehörigkeit, Geborgenheit oder Ruhe, unterdrückt werden. Aufgrund dessen fällt es Narzissten schwer, gesunde, stabile und langfristige Beziehungen zu führen. Je nachdem, ob die Betroffenen unter einer grandios-malignen, vulnerabel-fragilen oder exhibitionistischen narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden, sind die spezifischen Symptome sehr unterschiedlich.

    Zu typischen und häufigen Symptomen von narzisstischen Persönlichkeitsstörungen zählen:
    • Aggressionen gegenüber Anderen, wenn sie das Gefühl haben, dass die Anderen ihre „Großartigkeit“ nicht anerkennen
    • Angst vor Enttäuschungen und anderen Menschen., bis zu einer Paranoia
    • Depressive Verstimmung, wenn die übertriebenen Ansprüche an sich selbst oder die Anderen nicht erfüllt werden
    • Starke und sehr belastende Schamgefühle
    • Fehlende Empathie oder mangelnder Wille sich einzufühlen

    Welche Ursachen von Narzissmus gibt es?

    Ursachen von Narzissmus

    Es gibt noch kein ausreichend wissenschaftlich überprüftes Entstehungsmodell für Narzissmus. Es gibt jedoch verschiedene Theorien, die versuchen zu ergründen, warum ein Mensch narzisstische Merkmale in seiner Persönlichkeit entwickelt.

    Nach aktuellen Erkenntnissen spielen dabei weniger genetische Einflüsse eine Rolle, sondern ungünstige Umwelteinflüsse, die auf gewissen Konstellationen in der Persönlichkeit treffen.

    Als ursächliche Faktoren gelten:
    • Sonderrolle als Kind, mit geschätzten Besonderheiten
    • Unregelmäßige Überbewertung als Kind mit Besonderheiten erhalten
    • Deprivation in der Kindheit (kühle Atmosphäre der Eltern, Vernachlässigung, starke Abwertungen)
    • Bedingte Wertschätzung als Kind (wenn hohen Ansprüche der Eltern erfüllt und gute Leistungen erbringt)
    • Negative Erfahrungen in Interaktion mit Anderen (v.a. Feedback-Problematik)
    • Inkonsistenter Erziehungsstil der Eltern (z.B. Überbewertung und Abwertung im Wechsel)
    • Traumatisierungen, die zu Bindungs- und Mentalisierungs-Störungen führen
    Menschen mit einer NPS haben oft negative Erfahrungen in Interaktionen mit Anderen gemacht.

    0,8 - 6.4% der Allgemeinbevölkerung sind von eine rnarzisstischen Persönlichkeitsstörung betroffen.

    Circa 75% der Personen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung sind Männer.

    Wie wird eine narzisstische Persönlichkeitsstörung behandelt?

    Zunächst ist das Ziel, dass der Patient darin Einsicht gewinnt, dass einige seiner Verhaltensweisen ihm und anderen schaden können. Ein Verständnis der Mechanismen, die dem jeweiligen Verhalten zugrunde liegen, kann helfen gesündere Umgangsweisen mit Verletzungen und Enttäuschungen zu erlernen. Durch Strategien für die Stärkung sozialer Beziehungen und die Reduzierung narzisstischer Verhaltensweisen, kann die Persönlichkeitsstörung erfolgreich behandelt werden. In der therapeutischen Beziehung wird der Fokus auf Behutsamkeit, Takt und Empathie gelegt.
    Psychotherapeutische Therapien, die in der Behandlung von narzisstischen Persönlichkeitsstörungen eingesetzt werden, sind:
    • Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)
    • Gesprächspsychotherapie
    • Kognitive Therapie
    • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
    • Modifikationen der Mentalisierungsbasierten Therapie (MBT)
    • Modifikationen der Übertragungsfokussierten Psychotherapie (TFP)
    • Psychoanalyse
    • Schematherapie
    • Verhaltenstherapie (VT)

    Oberberg Blogartikel zu Narzissmus

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