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  • Autophobie

    Die Angst vor dem Alleinsein

    Frau sitzt mit einem Hund draußen lächelnd

    Diagnose Autophobie: Was tun?

    Den Wunsch, nicht allein zu sein, kennt jeder. Dieser tritt beispielsweise gemeinsam mit einem Bedürfnis nach interpersonellem Austausch auf, nach dem Ende einer Beziehung oder dem Tod eines Angehörigen. Einige Menschen leiden jedoch unter einer dauerhaften und pathologischen Angst davor allein zu sein – genannt „Autophobie“. Bei einer Autophobie geht die Befürchtung, Zeit allein zu verbringen, generell im Leben allein zu sein oder verlassen zu werden mit einem großen Gefühl von Leid einher. Betroffene können körperliche Symptome entwickeln oder sogar Panikattacken erleiden.

    Patientenaufnahme

    Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.

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    Therapien

    Mögliche Therapieverfahren bei Autophobie

    Als Oberberg-Patient können Sie mit Ihrem Therapeuten-Team immer ausführlich besprechen, welches individuelle, evidenzbasierte Behandlungskonzept für Sie den größten Therapieerfolg verspricht.

    Oberberg Privatkliniken für Autophobie

    Bei uns verbinden sich exzellente Medizin und persönlicher Rückzugsraum für Heilung und Neuausrichtung.

    In diesen Kliniken behandeln wir Autophobie auf höchstem Niveau:

    Was unsere Gäste sagen

    Wir behandeln Menschen, nicht Diagnosen.

    Oberberg Kliniken

    Symptome

    Anzeichen der Autophobie

    Welche Symptome treten bei Autophobie auf?

    Symptomatik der Autophobie

    Betroffene einer Autophobie haben das ständige Bedürfnis, unter Menschen zu sein. Sie möchten dauerhaft beschäftigt sein und vermeiden es, Zeit allein zu verbringen. Dementsprechend äußert sich eine Autophobie durch ständige Geschäftigkeit und eine hohe Anzahl an sozialen Kontakten, um einem Gefühl der Isolation zu entgehen. Häufig besteht auch die Furcht vor Ablehnung oder davor von anderen ignoriert oder ausgeschlossen zu werden.

    Neben der Angst, Zeit allein zu verbringen, zeigt sich bei Menschen mit Autophobie zusätzlich häufig eine Verlustangst als Symptom. Betroffene erleben dabei die Angst davor, dass sie nahestehende Menschen, zumeist den Partner, verlieren. Eine derartige Verlustangst führt häufig dazu, dass der Partner mit Liebesbekundungen überhäuft wird oder andere Strategien angewandt werden, um sicherzustellen, dass der Partner bei dem Betroffenen bleibt. Die Angst vor dem Alleinsein kann auch dazu führen, dass Betroffene in Partnerschaften bleiben, die für sie eigentlich unbefriedigend sind.

    Bei einer Autophobie kann es zu körperlichen Symptomen kommen, die auch bei Angststörungen auftreten. Dazu gehören starkes Schwitzen, beschleunigter Herzschlag, schnelle Atmung, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, ein trockener Mund und Schwindel. In schwereren Fällen können bei Menschen mit einer Autophobie Panikattacken [https://www.oberbergkliniken.de/symptome/panikattacken] auftreten. Dabei wird eine extreme Furcht empfunden, die häufig von weiteren emotionalen und körperlichen Symptomen begleitet wird.

    Fragen und Antworten

    Weitere Informationen zu Autophobie

    Was sind die Ursachen der Autophobie?

    Ursachen der Autophobie

    Die Ursache für eine krankhafte Angst vor dem Alleinsein liegt häufig in der Kindheit. Es wird angenommen, dass frühe Erfahrungen von tatsächlichen oder drohenden Verlusten und Trennungen in der Kindheit zu einer Autophobie führen können.

    Betroffene befürchten eine Wiederholung dieser traumatischen Erlebnisse und wollen dies um jeden Preis vermeiden. Die Angst vor den Gefühlen, die mit Verlust einhergehen, wird bei einer Autophobie zu einem ungesunden Maß gesteigert und führt zu einer Lebensgestaltung, bei der Trennungen und Alleinsein bestmöglich vermieden werden. Deshalb bauen Menschen, die an einer Autophobie leiden, sehr bewusst Beziehungen auf und pflegen diese intensiv, indem sie zum Beispiel viele Verabredungen planen und Zeit mit ihren sozialen Kontakten verbringen.

    Wie wird eine Autophobie diagnostiziert?

    Diagnostik einer Autophobie

    Eine Autophobie kann, laut dem internationalen Krankheitsklassifikationssystem ICD-10, als spezifische Phobie diagnostiziert werden.
    Eine spezifische Phobie ist dann gegeben, wenn eine Furcht vor einem spezifischen Objekt oder einer spezifischen Situation vorliegt. Das Alleinsein gilt in diesem Fall als spezifische Situation.
    Mehr Informationen über Phobien im Allgemeinen finden Sie hier [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/phobien].

    Verwandt mit der Autophobie ist die Dependente Persönlichkeitsstörung. Menschen, die unter einer Dependenten Persönlichkeitsstörung leiden, machen sich häufig vollkommen abhängig von anderen Personen. Sie vermeiden es, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Die Dependente Persönlichkeitsstörung kennzeichnet unter anderem ebenfalls eine große Angst vor dem Alleinsein und Verlassenwerden. Jedoch bedeutet dies im Umkehrschluss nicht, dass Menschen mit Autophobie an einer Dependenten Persönlichkeitsstörung leiden.

    Wie wird eine Autophobie behandelt?

    Therapie einer Autophobie

    Eine spezifische Therapieempfehlung für eine Autophobie gibt es nicht. Die Alltagseinschränkungen, die durch eine Autophobie entstehen, können jedoch gut mittels einer Verhaltenstherapie [https://www.oberbergkliniken.de/therapien/kognitive-verhaltenstherapie] angegangen werden. Bindungserfahrungen und Ängste vor dem Verlassenwerden können durch Tiefenpsychologische Therapieformen [https://www.oberbergkliniken.de/therapien/analytische-und-tiefenpsychologisch-fundierte-therapien] behandelt werden.

    In der Verhaltenstherapie werden Glaubenssätze und Verhaltensstrategien von Betroffenen zusammen mit einem Therapeuten herausgearbeitet und modifiziert. Verhalten, das zu Leiden bei anderen oder bei den Betroffenen selbst führt, kann so analysiert werden und durch Übung langfristig verändert werden. Indem neue Lösungswege für kritische Situationen im Alltag, die zu Konflikten und Leid führen, entwickelt werden, können Betroffene einen gesunden Umgang mit ihrer Angst vor dem Alleinsein entwickeln und das Leben und den Alltag nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten, ohne sich von der Angst beherrschen zu lassen.
    In einer Tiefenpsychologischen Therapie werden unbewusste Prozesse der Psyche berücksichtigt, um Erleben und Verhalten von Betroffenen zu verstehen und zu verändern. Dabei geht es viel um frühe und aktuelle Bindungserfahrungen. Häufig kann heutiges Bindungsverhalten – zum Beispiel in Partnerschaften – mit frühen Erfahrungen mit Bezugspersonen in Verbindung gebracht werden. Durch das konstruktive Aufarbeiten früher Bindungserfahrungen und anderer persönlicher Themen, können neue Impulse für den heutigen Umgang im zwischenmenschlichen Bereich gewonnen werden. Über welche Themen in der Therapie geredet wird, hängt stark von dem Patienten und seinen Erfahrungen ab. Häufig führt das Verstehen von bestimmten Verhaltensweisen schon zu einer Änderung. Durch das Einüben und Reflektieren von neuen Erfahrungen kann das Leiden, das durch eine Angst verlassen zu werden oder allein zu sein entsteht, reduziert werden. Dies hilft, die Angst vor dem Alleinsein langfristig zu überwinden.

    Im Rahmen einer Therapie bzw. Behandlung von Phobien und Angststörungen kann eine zeitlich begrenzten Einnahme von Medikamenten möglich sein.

    Oberberg Blogartikel zu Autophobie

    Kontaktaufnahme

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    Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung telefonisch, oder schreiben Sie uns per Kontaktformular.

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