Die Frühjahrsumstellung des Körpers dauert rund zwei Wochen. Wer seine Frühjahrsmüdigkeit proaktiv überwinden will, kann dagegen effektiv etwas tun. Um den Prozess zu beschleunigen, hilft in erster Linie viel Bewegung an der frischen Luft. Wer sich draußen aufhält, unterstützt seinen Körper dabei, die Zeichen der Zeit zu erkennen und die Hormonanpassung zu aktivieren.
Die Naturheilkunde befürwortet außerdem das sogenannte Heilfasten, das – ebenfalls mit gezielten Frühjahrsfastenkuren –Impulse zur Ernährungsumstellung und Stärkung des Abwehrsystems gibt. Auch ein Grund, warum traditionell vor Ostern gefastet wird. Dabei wird der Körper in erster Linie entschlackt, wodurchihm Altlasten abgenommen und die Anpassung an den Frühjahrsmodus erleichtert wirde. Heilfasten wird ausschließlich gesunden Menschen empfohlen; auch ist es ratsam, sich diesbezüglich an die Leitlinien der Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung e.V. (ÄGHE) zu halten, die ein achttägiges, fachlich betreutes Fastenprogramm, bestehend aus einem Entlastungstag, fünf Fastentagen sowie zwei Aufbautagen, vorschlagen. Aber auch nur ein Verzicht auf Zucker und Alkohol kann schon sehr hilfreich sein. Ein weiteres bewährtes Hilfsmittel gegen Frühjahrsmüdigkeit ist die auf Sebastian Kneipp zurückgehende Kreislauf- und Durchblutungsanregung mittels Kalt-Warm-Wechselbädern. Mit dieser Reiz-, Reaktions- und Regulationstherapie können Körperfunktionen verbessert und Umstellungsprozesse erleichtert werden. Greifen wir auf die genannten Maßnahmen zurück, sollte es uns gelingen, in der Regel binnen weniger Tage, die Frühjahrsmüdigkeit zu besiegen.